Was ist das Design Thinking?

Was ist eigentlich das Design Thinking?

Die einfache und konkrete Definition

Die Förderung von Kreativität ist das oberste Ziel des Design Thinkings.

Diese Methode, die in den 80er Jahren an der Stanford University entwickelt wurde, zielt darauf ab, den Design-Ansatz zur Lösung von Problemen oder Innovationsprojekten anzuwenden. Diese Denk- und Innovationsweise stützt sich stark auf das Feedback der Nutzer.

Aber worin besteht das Design Thinking wirklich? Was sind seine grundlegenden Prinzipien und verschiedenen Phasen? Woher stammt es? Welche Meilensteine hat die Geschichte des Design Thinkings? Was sind seine größten Vorteile? Hier sind die Antworten auf alle Fragen, die Sie sich immer zum Design Thinking gestellt haben.

Was ist die Definition von Design Thinking?

Das Design Thinking ist eine innovative Methodologie, die Ideen und Projekte in konkrete Maßnahmen und greifbare Prototypen verwandelt.

Was sind die Ursprünge des Design Thinkings?

Das Design Thinking entstand in den 50er Jahren in den USA, als der amerikanische Werbemanager Alex Osborn die Technik des "Brainstormings" entwickelte. Die Idee war, das Team zusammenzubringen und seine Kreativität anzuregen, indem verschiedene Ideen gesammelt wurden, um ein Problem zu lösen und Lösungen zu finden. In den 60er Jahren wurde das erste interdisziplinäre Programm an der Stanford University ins Leben gerufen. Ein Programm, das sich auf den Menschen konzentrierte und dessen Ziel es war, die Mitglieder zu verschiedenen Herausforderungen zum Nachdenken anzuregen. Dann, in den 70er Jahren, wurde das Buch "Experiences in Visual Thinking" von Robert H. McKim veröffentlicht.

Darin wurden die verschiedenen Grundsätze des Design Thinkings entwickelt. Diese Grundsätze wurden in den folgenden Jahren von Peter Rowe weiterentwickelt, der 1987 ein Buch mit dem Titel "Design Thinking" veröffentlichte. Im Jahr 1992 entwickelten David Kelley und Tim Brown von der Designagentur IDEO eine neue Methode zur Problemlösung. Sie waren die ersten, die das Konzept des Design Thinkings wirklich umsetzten, um Innovationen zu schaffen. 1999 stellte sich das Unternehmen IDEO die Herausforderung, einen neuen Einkaufswagen für Supermärkte in nur 5 Tagen zu entwickeln. Designer, Logistiker, Ärzte und andere Beteiligte setzten ihre Problemlösungsmethode ein, um dieses Ziel zu erreichen. Im Laufe der 2000er Jahre wurden immer mehr Veröffentlichungen zum Design Thinking veröffentlicht. Es fanden Konferenzen zu diesem Thema statt und es wurden Kurse für Studenten angeboten, um ihnen die Grundlagen dieser Innovationsmethode beizubringen. 2012 wurden sogar drei Design-Thinking-Schulen in Paris, Peking und Tokio eröffnet.

Was sind die grundlegenden Prinzipien des Design Thinkings?

Welche Lebensweise haben die Menschen in der Gesellschaft? Was sind ihre Konsumgewohnheiten? Wovon sprechen sie, was sind ihre Wünsche? Um Innovationen zu schaffen, müssen all diese Faktoren berücksichtigt werden. Das Ziel des Design Thinkings ist es, Bedürfnisse zu erfüllen, sei es explizit oder implizit. Es ist daher wichtig, sich auf bestimmte anthropologische Methoden wie Beobachtung, Eintauchen oder die Zusammenarbeit mit den Nutzern zu verlassen. Die Vielfalt der Kompetenzen im Unternehmen für ein gemeinsames Ziel nutzen Das Ziel des Design Thinkings besteht darin, Marketingfachleute, Ingenieure und Designer zusammenarbeiten zu lassen. Durch die Kombination all dieser Fähigkeiten geht es darum, ein Problem zu identifizieren und die Umgebung, in der es sich entwickelt, zu bewerten, Innovationen zu finden, Lösungen zu entwickeln, um das Problem zu lösen, und schließlich die bestmögliche Form für das Konzept zu gestalten.

Es handelt sich um ein echtes kollaboratives Projekt in der Organisation, das die Teamarbeit fördert, das Projektmanagement verbessert und die vielfältigen Profile des Unternehmens hervorhebt (Introvertierte/Extravertierte). Ein sinnvolles Projekt in Rekordzeit umsetzen Die Idee ist, effektiv und schnell ein Produkt oder eine Dienstleistung abzuschließen. Wie bei der Arbeitsweise von Designern stützt sich das Design Thinking auf die Prototypisierung von Ideen. Jede Idee muss eine Form annehmen, um besser visualisiert, getestet und verbessert zu werden. Darüber hinaus ermöglicht das Design Thinking eine Zusammenarbeit in einem ständigen Dialog mit Personen, die über unterschiedliche Fachkenntnisse, Arbeitsgewohnheiten und Arbeitsmethoden verfügen. Dies fördert kollektive Intelligenz und ermöglicht eine konkrete gemeinsame Arbeit an der Konzeption und Umsetzung eines Projekts. Es ist eine Methode, für die eine Vielzahl von Tools zur Verfügung steht.

Was sind die verschiedenen Phasen des Design Thinkings?

Rolf Faste, Leiter der Produktgestaltungsabteilung an der Stanford University, hat 7 Phasen des Design Thinkings definiert.

1. Die Definition

Diese erste Phase des Design Thinking, die im Voraus durchgeführt wird, wird den gesamten Kreativprozess prägen. In dieser Phase wird eine spezifische "Challenge" definiert, die gelöst werden soll.

Die zu berücksichtigenden Elemente und diejenigen, die vollständig von der endgültigen Lösung ausgeschlossen werden sollen, werden festgelegt. Schließlich werden die Ergebnisse der Lösung identifiziert.

Diese Ergebnisse können in Form einer "Landing Page" oder einer Kundengewinnungsseite für eine Online-Dienstleistung vorliegen, wenn die Herausforderung darin besteht, einen neuen Online-Dienst zu starten.

Sie können auch in Form von Bildschirmen einer mobilen Anwendung vorliegen, um die Benutzererfahrung zu visualisieren. Ein strategischer Plan ist ebenfalls ein Beispiel für Ergebnisse bei Herausforderungen im Zusammenhang mit den Aktivitäten eines Unternehmens. Es kann sich natürlich auch um ein physisches Objekt handeln, das gebaut werden soll.

2. Die Recherche

Dieser Teil ermöglicht es, die verschiedenen "Pain Points" oder Probleme zu identifizieren, mit denen der Benutzer während seines gesamten Kundenprozesses konfrontiert wird.

Der Prozess erfolgt in Form eines Trichters, daher ist es erforderlich, den Problembereich weitgehend zu öffnen, um die Auswahl während der Ideenfindung zu verfeinern. Es handelt sich um eine explorative Phase.

Im Fall von Kollori, einem Unternehmen, dessen Aufgabe es ist, Arbeitsräume für Mitarbeiter freundlicher zu gestalten, konzentriert sich der Kundenprozess auf die Arbeitswoche der Mitarbeiter.

Was die "Pain Points" betrifft, sind schnell erkennbare Beispiele die übermäßige Anzahl von E-Mails, die an einem Tag bearbeitet werden müssen, lange und oft unproduktive Meetings oder auch schlecht gestaltete Arbeitsplätze.

Die Ideenfindung

Anschließend stellt jeder seine Ideen ohne jegliche Barrieren vor. Das Ziel ist es, Lösungen zu finden, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Diese Phase der Ideenfindung wird sowohl einzeln als auch in der Gruppe durchgeführt und wird von inspirierenden Momenten begleitet, in denen sich jeder Teilnehmer über branchenweite Innovationen informiert.

Dieser kreative und partizipative Prozess ist entscheidend, um innovative Ideen zu finden, die ein reales Problem lösen werden.

Die Prototypenerstellung

Als nächstes kommt die Phase des "Prototypings", in der Produkt- oder Serviceentwürfe entwickelt werden. Die Prototyping-Phase im Design Thinking ist ein Schlüsselschritt, da sie den Gruppenmitgliedern ermöglicht, aktiv zu werden und Experimente durchzuführen.

Gerade diese kreative Phase macht das Design Thinking im Vergleich zu anderen Innovationsmethoden einzigartig.

Die Auswahl

Anschließend kommt die Phase der "Auswahl". Im Allgemeinen wird eine erste Vorauswahl unter Berücksichtigung von Zeit-, Budget- und technischen Einschränkungen getroffen.

Darauf folgt eine Pitch-Session in kleinen Gruppen oder individuell. Die verschiedenen Teilnehmer werden diskutieren, ihre Meinungsverschiedenheiten beiseitelegen und über die Auswahl der innovativsten, umsetzbaren und rentablen Idee für das Projekt beraten.

Implementierung

Die "Implementierung" beinhaltet das Verfassen eines Aktionsplans, die Zuweisung von Verantwortlichkeiten und die Bestimmung der erforderlichen Ressourcen für die Umsetzung des Projekts.

Diese Phase ist entscheidend für das Projektmanagement. Jeder Fachbereich arbeitet gemeinsam daran, eine realisierbare Produkt-Roadmap zu erstellen.<(p>Testen und Lernen Der letzte und nicht weniger wichtige Schritt ist das "Lernen", bei dem das Nutzer-Feedback eingeholt wird. Dieser Moment des Live-Tests bringt das Feedback zur neuen Produkt- oder Serviceerfahrung hervor. Das Ziel besteht darin herauszufinden, ob die Lösung den ursprünglich gesteckten Zielen entspricht, ob sie lebensfähig ist und ob Verbesserungen vorgenommen werden müssen.

Was sind die Vorteile des Design Thinking?

Design Thinking ist eine neue Methode mit vielen Vorteilen. Zunächst einmal sind Unternehmen, die diese Arbeitsmethode anwenden, immer viel kreativer. Sie haben immer einen Vorsprung gegenüber konkurrierenden Unternehmen und können leichter innovieren.

Aufbau einer starken interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens Design Thinking ermöglicht die Schaffung sehr wichtiger Verbindungen zwischen den verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens. Es bietet die Möglichkeit, bereichsübergreifend zu arbeiten, macht Teams eigenverantwortlich und wertschätzt ihre Arbeit.

Aufbau einer Arbeitskultur basierend auf Kreativität, Testen und Iteration Design Thinking ermöglicht eine ständige Infragestellung. Arbeiten auf diese Weise erfordert schnelles Denken, die Suche nach neuen Ideen, das Treffen von Entscheidungen und das schnelle Testen neuer Dinge, was manchmal bedeutet, Fehler zu machen oder bestimmte Parameter anzupassen.

Startups und große Internetunternehmen wie Facebook, Google, Amazon oder Twitter nutzen Design Thinking sehr häufig. Diese Arbeitsmethode ermöglicht es ihnen, sich ständig weiterzuentwickeln und schneller und effizienter als die Konkurrenz in zunehmend wettbewerbsintensiven Märkten voranzukommen.

Den Benutzer in den Mittelpunkt des Innovationsprozesses stellen Schließlich arbeiten diese Unternehmen mit mehr Empathie. Sie versuchen ständig, sich in die Benutzer hineinzuversetzen, ihre Gewohnheiten und Wünsche zu verstehen. Diese Arbeitsweise schafft Intelligenz und ermöglicht es diesen Unternehmen, Vorreiter zu sein und durch die Schaffung einer einprägsamen Benutzererfahrung zu innovieren. Dies kann auch dazu führen, dass ein Geschäftsmodell in einer Organisation vollständig überdacht wird, indem ein Innovationsprozess (Produktinnovation, bahnbrechende Innovation, technologische Innovation) eingeleitet wird.